Erkrankungen des Zahnhalteapparates rechtzeitig behandeln
Parodontitis umfasst Erkrankungen des Zahnhalteapparates, die als die häufigste Ursache für Zahnverlust gelten. Zudem stehen sie in enger Wechselbeziehung mit systemischen Allgemeinerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Störungen und Diabetes. Auch das Risiko einer Frühgeburt ist ungleich höher, wenn die werdende Mutter an einer Parodontitis erkrankt ist.
Für die Gesunderhaltung des gesamten Organismus ist also die rechtzeitige Diagnose und Behandlung einer Parodontitis eine wichtige Voraussetzung.
Wie entsteht Parodontitis?
Ebenso wie die Zahnfleischentzündung (Gingivitis) wird auch die Parodontitis in den meisten Fällen durch bakterielle Zahnbeläge, der sogenannten Plaque, verursacht. Zur Diagnose nutzt der Zahnarzt klinische und röntgenologische Untersuchungen oder mikrobiologische Tests.
Keimreduktion als oberstes Ziel
Ziel der Behandlung ist immer, die vorhandene Bakterienmenge zu reduzieren und Keimtypen zu beseitigen, die Parodontitis verursachen. Zuerst werden daher Plaque und Zahnstein sowie harte Ablagerungen (Konkremente) unterhalb des Zahnfleischsaumes entfernt. Im Anschluss reinigt und glättet der Zahnarzt die Wurzeloberflächen mit Hilfe einer speziell geformten Kürette oder auch mit Ultraschall-Instrumenten. Bei tiefen Zahnfleischtaschen, die eine weiter fortgeschrittene Parodontitis anzeigen, erfolgt oft ein chirurgischer Eingriff. Zur schonenden Therapie verwenden wir in der Praxis ebenfalls einen Laser.
Therapieerfolg durch Nachsorge sichern
Von entscheidender Bedeutung für den langfristigen Therapieerfolg ist die gewissenhafte und regelmäßige Nachsorge durch den behandelnden Zahnarzt sowie die Bereitschaft des Patienten, die zahnärztliche Therapie durch eine optimale häusliche Mundhygiene zu unterstützen.